Carport bauen

Um Kosten zu reduzieren, planen viele Eigentümer zunächst ohne Garage und beabsichtigen, einen Carport selber zu bauen. Gegenüber dem Garagenbau sind viele private Handwerker eher bereit, einen Carport selbst aufzustellen. Dadurch lässt sich vieles einsparen. Wer beim Bau einige grundlegende Dinge nicht beachtet, bekommt früher oder später die Nachteile zu spüren.

Ein Carport selber bauen – so gelingt es

Carport bauen lassenIn den meisten Fällen besteht ein Carport in seiner Konstruktion aus Vollholz. Der Hobbyheimwerker ist dadurch in der Lage, mit einem Bausatz einen Carport zu erstellen. Der Hersteller muss eine statische Berechnung vorlegen. Damit ist sichergestellt, dass der Carport belastbar ist und dementsprechende Schneelasten aufnehmen kann. Der Hersteller gibt für die Standsicherheit eine Garantie.

Kleine aber wichtige Details

Zum Aufbau sind einige Werkzeuge nötig. Dazu zählen, Zollstock, Hammer Wasserwaage, Spaten, Säge und eine Richtschnur. Die Bohrmaschine und der Schraubenzieher sind dabei dienlich. Der Carport benötigt ein ordentliches Fundament, damit die Festigkeit bewahrt bleibt und bei Winden nicht aus der Befestigung gerissen wird. Wird ein Holzpfosten nur in die Erde gesetzt, wird er nach einiger Zeit faulen und der Carport fällt um.

Fäulnis der Carport Pfosten nicht entstehen lassen

Carport aus Holz selber bauenSelbst bei imprägnierten Pfosten ist die Gefahr groß. Deswegen sollten Träger verwendet werden auf die der Pfosten gesetzt wird. Die Löcher, die einzubetonieren sind, können mit einem Spaten oder einer Schaufel gegraben werden. Einbetonierte Pfähle sollten in einer dauerhaften frostfreien Zone eingesetzt werden. Bei einem Lochvolumen von 30 mal 30 cm muss die Lochtiefe 70 bis 80 cm betragen. Zum Ausgleich der Löcher kann Estrich Beton genommen werden. Besser ist es, den Lochrand mit Plastik zu füllen, dadurch fusioniert der Beton nicht mit dem Erdboden. Auch kleine Ungleichmäßigkeiten lassen sich damit ausgleichen. In dem geraden verfüllten Beton werden die Träger in der U- oder H-Formation eingesetzt und eingestellt. Nach einer Aushärtezeit des Betons von etwa 48 bis 72 Stunden kann der Carport gemäß Montageanweisung des Produzenten darüber aufgestellt werden.

Richtige Behandlung von wetterfestem Holz

Guten Schutz vor Witterung erhält das Holz meistens durch eine Druckkesselimprägnierung. Wenn man den Carport selber bauen möchte, kann nach dem Errichten das Holz lasieren oder lackieren. Vor diesen beiden Prozeduren muss das Holz durch eine Grundierung behandelt werden, damit Ausblühungen und die von Pilzen ausgelöste bläuliche Farbgebung des Holzes abgehalten wird. Bei Lasuren ist eine transparente Grundierung empfehlenswert, zum Streichen sollte mit deckendem Lack gearbeitet werden. Es ist ratsam, bei druckimprägnierten Hölzern auch eine Behandlung gegen Blaufärbung und Fäulnis zu verwenden.

Ausreichendes Dachgefälle beachten

Wenn Sie ein Carport selber bauen fehlt noch die Dacheindeckung. Bitumen-Dachschindeln oder Bitumenbahnen eigenen sich ideal für Flachdach Carports. Farblose Kunststoffdächer, die mit Schrauben an der Unterkonstruktion befestigt werden, sind eine tolle Optik. Für den Ablauf des Regenwassers sind 10% Gefälle einzukalkulieren. Favorisieren Sie ein Pflanzendach, ist Expertenhilfe ratsam. Denn bei starken Niederschlägen muss das Gründach bis zu 90 Kilogramm pro Quadratmeter stützen.

Beantragung der Baugenehmigung für den Carport

Carport bauen ohne BaugenehmigungZuerst muss überprüft werden, ob eine Baugenehmigung benötigt wird. Das sollte vor dem Carportkauf erfolgen. Informationen darüber sind im örtlichen Bebauungsplan oder in den Landesbauordnungen geregelt. Definitive Antwort erteilt das zuständige Bauamt. Dort gibt es auch die Auskunft, welchen Abstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden muss und ob vielleicht die Genehmigung des Nachbarn erforderlich ist, wenn Sie ein Carport selber bauen möchten.
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